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Rechtliches
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China lockert Anforderungen an Arbeitsvisa für Absolventen

Gute Nachrichten für Studenten und Absolventen, die es nach China zieht: Die zweijährige Berufserfahrung für die Ausstellung eines Arbeitsvisums ist nun nicht mehr nötig. Darauf weist das Unternehmen Mussenbrock & Wang hin.

So hat das Ministry of Human Resources and Social Security of the People‘s Republic of China (MOHRSS) zum Jahresbeginn die Anforderungen für Arbeitsvisa gesenkt.

Vorraussetzungen für Arbeitsvisum

Ab sofort kann ein ausländischer Absolvent direkt nach dem Studium ein Arbeitsvisum in China beantragen. Der Masterabschluss einer chinesischen Universität oder einer „berühmten“ ausländischen Hochschule ist jedoch zwingend erforderlich. Ebenso muss die Beantragung innerhalb eines Jahres nach Abschluss erfolgen.

Für die Beantragung der Work Permit werden folgende Mindestanforderungen definiert:

  • Mindestalter 18 Jahre
  • Gute Gesundheit
  • Führungszeugnis ohne Einträge
  • Herausragende akademische Leistungen mit einem Durchschnitt von über 80 Prozent oder über B/B+ sowie gutes Benehmen
  • Relevanter Abschluss
  • Bestätigtes Arbeitsverhältnis mit Bezug zum Studienabschluss sowie einer Entlohnung, die über dem gesetzlichen Durchschnittslohn der jeweiligen Stadt/Region liegt

Im Rahmen des Beantragungsprozesses für das Z Visum muss ferner nachgewiesen werden, dass der Arbeitgeber die zu besetzende Position mindestens 30 Tage lokalen Arbeitskräften angeboten hat.

Arbeitsvisum voerst nur ein Jahr gültig

Das von den Behörden ausgegebene Employment Certificate hat zunächst eine Gültigkeit von einem Jahr und kann bei korrekter Zahlung der chinesischen Einkommensteuern um weitere fünf Jahre verlängert werden. Die zur Verfügung stehenden Volumen der Arbeitsvisa für ausländische Absolventen werden jährlich am 31. Januar vom MOHRSS festgelegt und kommuniziert. Die neue Regelung ist seit dem 6. Januar 2017 gültig und findet sofort Anwendung.

Eine derartige Anpassung haben Experten schon länger gefordert: „China arbeitet zielstrebig die Agenda für ‚Made in China 2025‘ ab, welche das Land in vielen Bereichen als Marktführer sieht. Aktuell fehlen dazu immer wieder die richtigen Talente, die man nun im Ausland zu gewinnen versucht“, so Dirk Mussenbrock, Gründer des europäisch-chinesischen Stellenportals SinoJobs. „Und dies wird mit Sicherheit auch gelingen, denn junge Talente aus allen Teilen der Welt sehen insbesondere in Chinas Metropolen interessante Karrierechancen.“

Die Anordnung des MOHRSS ist hier einsehbar.

Dieser Beitrag stammt aus der Ausgabe März des Journals "Leben und Arbeiten im Ausland".

Das Journal erscheint monatlich kostenlos mit vielen informativen Beiträgen zu Auslandsthemen.

Herausgegeben wird es vom BDAE, dem Experten für die Absicherung im Ausland.