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Vermischtes
© Horváth Botond, AdobeStock

Sozialer Aufstieg am ehesten in Skandinavien möglich

Die besten Aufstiegschancen bieten skandinavische Länder, allen voran Dänemark. Diese Länder bieten unter anderem einen relativ leichten Zugang zu Bildung, eine gerechte Ausbildungssituation und ein gutes soziales Auffangnetz. Im aktuellen Länder-Ranking des sogenannten Social Mobility Index landet Deutschland nur auf Rang 11. Das zeigt ein Bericht des Weltwirtschaftsforums (WEF).

Größte Hürden für sozialen Aufstieg in der Bundesrepublik sind Ungleichheit bei Bildungschancen, mangelnder Zugang zu Technologie sowie Schwächen in der Lohngerechtigkeit. Weltweit macht das WEF niedrige Löhne, mangelhafte Sozialsysteme und unzureichende Bildungschancen als größte Hindernisse für sozialen Aufstieg aus. Soziale Mobilität wird vom WEF als die Möglichkeiten eines Kindes definiert, bessere Lebensumstände als die eigenen Eltern zu erreichen. Die Experten betonen, dass ein Land wirtschaftlich stark davon profitieren kann, wenn es hohe Aufstiegschancen bietet.

Lebensqualität in Dänemark besonders hoch

Dänemark schneidet im Vergleich zu anderen Ländern auch beim OECD-Better Life Index nach verschiedenen Messgrößen der Lebensqualität sehr gut ab. Das Land liegt in vielen Themenbereichen über dem Durchschnitt, zum Beispiel bei Wohnen, Work-Life-Balance, Umwelt, soziale Beziehungen, Zivilengagement, Bildung, Beschäftigung, subjektives Wohlbefinden sowie Sicherheit. Im Bereich Einkommen und Vermögen schneidet Dänemark unterdurchschnittlich ab. Diese Rankings basieren auf frei zugänglichen, ausgewählten Daten.

Die Dänen sind im Allgemeinen mit ihrem Leben zufriedener als der Durchschnitt der OECD-Bürger. Auf einer Skala von 0 bis 10 bewerten sie ihre Lebenszufriedenheit mit 7,6, viel höher als der OECD-Durchschnitt von 6,5.

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Armut in Europa nimmt ab

Im Jahr 2018 waren 109,2 Millionen Personen beziehungsweise 21,7 Prozent der Bevölkerung in der Europäischen Union (EU) von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht. Das bedeutet, dass sie sich in mindestens einer der folgenden drei Situationen befanden: sie waren nach Zahlung von Sozialleistungen von Armut bedroht (Einkommensarmut), sie litten unter erheblicher materieller Deprivation oder lebten in einem Haushalt mit sehr niedriger Erwerbstätigkeit.

Nachdem der Anteil der Personen in der EU, die von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht sind, zwischen den Jahren 2009 und 2012 dreimal in Folge gestiegen war und fast 25 Prozent erreicht hatte, ist er seither stetig gesunken und lag letztes Jahr bei 21,7 Prozent. Trotz des kontinuierlichen Rückgangs seit dem Höhepunkt im Jahr 2012 (123,8 Millionen Personen), sind im Vergleich zum Ausgangswert von 2008 (116,1 Millionen, Kroatien ausgeschlossen) lediglich um 8,2 Millionen Menschen (Kroatien eingeschlossen) weniger von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht.