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Intern

3 Fragen an Claus-Helge Groß über Entsendungen in diesen Tagen

Was sind die derzeit größten Herausforderungen bei Mitarbeiterentsendungen ins Ausland?

Groß: Das sind vor allem die vielen politischen Umbrüche in der Welt: Beispielsweise sind Firmen aufgrund der Türkei-Krise, des Brexits und der Regierung Trump sehr verunsichert. Die gesamte Entsendepolitik – ob Fragen in punkto Sozialversicherungsschutz, Einreisebestimmungen, Standortsicherheit oder auch Gefährdung der Mitarbeitergesundheit – muss neu gestaltet werden.

Worauf sollte man beim Krankenversicherungsschutz bei Expats achten?

Groß: Man sollte einerseits einen adäquaten Schutz zur Verfügung stellen und andererseits die Kosten dafür im Rahmen behalten. Bei kurzfristigen Einsätzen innerhalb der EU können Mitarbeiter in der gesetzlichen Krankenversicherung bleiben. Allerdings besteht dort ein erhebliches Restkostenrisiko, und außerdem kann der Datenschutz des Mitarbeiters nicht gewährleistet werden. Zum anderen sollten Auslandskrankenversicherungen weltweiten Schutz bieten – auch bei Terror, Seuchen und Naturkatastrophen.

Was ist der häufigste Fehler bei Entsendungen?

Groß: Die meisten unterschätzen die Komplexität eines Auslandseinsatzes und wissen nicht, dass Sanktionen auch noch Jahre nach der Entsendung folgen können.

Claus-Helge Groß ist Firmenkundenberater Soziale Absicherung Ausland bei der BDAE Gruppe (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.).

Dieser Beitrag stammt aus der Ausgabe November des Journals "Leben und Arbeiten im Ausland".

Das Journal erscheint monatlich kostenlos mit vielen informativen Beiträgen zu Auslandsthemen.

Herausgegeben wird es vom BDAE, dem Experten für die Absicherung im Ausland.