Wie wichtig Immigranten für die Weltwirtschaft sind
Immigranten benötigen nicht nur Hilfe von dem neuen Heimatland, sie haben auch einen enormen positiven Einfluss auf die Weltwirtschaft.
Präsident Trumps Einreiseverbot für Menschen aus sieben überwiegend muslimischen Ländern hat Schockwellen durch das Silicon Valley geschickt. Apple-Chef Tim Cook teilte in einer Rundmail an seine Mitarbeiter mit, dass Trumps Dekret „keine Politik, die wir unterstützen“ sei. Ferner sagte er, dass es Apple ohne Einwanderer nicht geben würde. Der Vater von Unternehmensgründer Steve Jobs wanderte als Student in die USA ein – aus Syrien.
Wie sehr der US Tech-Sektor auf Immigranten angewiesen ist, zeigt auch die Statistik zu den bewilligten H-1B-Visa. Diese besondere Arbeitserlaubnis erlaubt es US-amerikanischen Unternehmen, speziell qualifizierte ausländische Arbeitnehmer zu beschäftigen. Laut den aktuellsten verfügbaren Daten reisten allein zwischen Oktober 2013 und September 2014 auf diesem Ticket rund 316.000 Menschen in die Vereinigten Staaten ein, davon verfügten rund zwei Drittel über eine computerbezogene Ausbildung.
Die Grafik bildet die Verteilung der bewilligten H-1B-Visa im Fiskaljahr 2014 nach Berufsgruppen ab.
Allein zwischen 2000 und 2010 haben über 190.000 Immigranten in den USA Patente angemeldet. Kein anderes Land auf der Welt zieht so viele Talente an. „Die USA profitieren enorm von den Innovationen der ausländischen Spitzentalente“, so das Onlineportal Quartz. Donald Trump könnte nun die Begeisterung kluger Köpfe für das Land der unbegrenzten Möglichkeiten schmälern. Die Tech-Branche fürchte laut einem Bericht der Jobwebsite Dice bereits um das H-1B-Visumsprogramm, das eine begrenzte Anzahl Visa für ausländische Arbeitskräfte ermöglicht.
Die Grafik bildet die Anzahl der Einwanderer, die Patente angemeldet haben, ab.