46,1 Prozent der Erwachsenen in der Europäischen Union (EU) hatten im Jahr 2014 Normalgewicht, während etwas mehr als die Hälfte (51,6 Prozent) als übergewichtig (35,7 Prozent prä-adipös und 15,9 Prozent adipös) und 2,3 Prozent als untergewichtig zu bezeichnen waren. Das hat eine Gesundheitsbefragung der Europäischen Union ergeben.
Adipositas als Gesundheitsproblem
Adipositas (Fettleibigkeit) ist ein ernstzunehmendes Gesundheitsproblem, das bei Erwachsenen mithilfe des Body-Mass-Index (BMI) statistisch erfasst werden kann. Als fettleibig gilt jemand ab einem BMI von 30 oder mehr. Die geringsten Anteile an besonders Dicken in der Bevölkerung ab 18 Jahren haben Rumänien (9,4 Prozent) und Italien (10,7 Prozent), gefolgt von den Niederlanden (13,3 Prozent), Belgien und Schweden (je 14,0 Prozent). Dagegen war in Malta (26,0 Prozent) mehr als jeder vierte Erwachsene betroffen, in Lettland (21,3 Prozent), Ungarn (21,2 Prozent), Estland (20,4 Prozent) und dem Vereinigten Königreich (20,1 Prozent) war es etwa jeder Fünfte. In Deutschland lag der Anteil adipöser Erwachsener bei 16,9 Prozent.
In fast allen Mitgliedstaaten steigt der Anteil Fettleibiger mit dem Alter und sinkt mit steigendem Bildungsniveau. So betrug in Deutschland der Anteil der betroffenen 65-74-Jährigen 23 Prozent gegenüber 7,2 Prozent der 18-24-Jährigen. Der Anteil adipöser Erwachsener mit niedrigem Bildungsniveau lag bei 21,4 Prozent gegenüber 18,0 Prozent bei Personen mit mittlerem Bildungsniveau und 13,1 Prozent bei denjenigen mit hohem Bildungsniveau.