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Expatriates

Deutsche internationale Unternehmen resilient trotz globaler Unsicherheiten

© netsay, AdobeStock

Die Herausforderungen bleiben immens, doch international aktive deutsche Firmen blicken in vielen Märkten optimistisch in die Zukunft. Dies zeigt der aktuelle World Business Outlook der Deutschen Außenhandelskammer (AHK), der auf Rückmeldungen von fast 3.500 Unternehmen weltweit basiert.

Die Umfrage verdeutlicht, dass die Stimmung deutscher Betriebe an ihren internationalen Standorten deutlich positiver ist als in Deutschland. Trotz globaler Unsicherheiten – von Inflation und geopolitischen Spannungen bis hin zu schwacher Nachfrage – bleiben Weltwirtschaft und Welthandel robust.

„Unsere Unternehmen müssen sich schnell an globale Unwägbarkeiten anpassen, um die internationalen Chancen zu nutzen, die sich ihnen bieten“, erklärt Volker Treier, Außenwirtschaftschef der DIHK.

Positive Signale aus den USA – Hoffnungsschimmer in China

In den USA bleiben die Erwartungen deutscher Unternehmen überdurchschnittlich positiv. Zwar hatte der Wahlkampf die Stimmung unter den Befragten leicht getrübt, dennoch rechnen 38 Prozent mit einer besseren Konjunktur in den nächsten zwölf Monaten – global sind es nur 27 Prozent. Rund 60 Prozent der Firmen erwarten, dass sich ihre Geschäfte vor Ort verbessern. Da die Datenerhebung bereits vor der letzten US-Präsidentschaftswahl stattfand und mitunter viele Respondentinnen und Respondenten nicht wissen konnten, wie die Wahl ausgehen würde, dürfte ein Blick auf den nächsten World Business Outlook besonders lohnenswert sein, da sich bis dahin die Einschätzungen stark gewandelt haben könnten.

EXPATRIATES deutsche unternehmen im ausland

In China scheint die Talsohle erreicht: 16 Prozent der Firmen erwarten eine wirtschaftliche Erholung – deutlich mehr als zuvor (7 Prozent). Auch die Geschäftsperspektiven verbessern sich mit 28 Prozent Optimistinnen und Optimisten im Vergleich zur vorherigen Umfrage.

 EXPATRIATES konjunkturerwartungen deutscher unternehmen in der volksrepublik china

Asien und Europa: Gegensätzliche Trends

In Asien bleibt die Lage uneinheitlich. Während China weiterhin mit schwacher Nachfrage und schwierigen Marktbedingungen kämpft, zeigen Regionen wie Indien und Südostasien eine stabile Wirtschaftslage. „Für viele Unternehmen ist es ein kluger Schritt, ihre Abhängigkeit von einzelnen Märkten durch eine stärkere Diversifizierung zu reduzieren“, kommentiert Volker Treier den Trend. „Sie können so ihre Resilienz verbessern.“

In Europa ist das Bild durchwachsen. Während die Geschäftserwartungen in der EU stabil bleiben, leiden Firmen in Osteuropa und der Türkei unter geopolitischen Spannungen und wirtschaftlichen Folgen des Ukraine-Kriegs. Dennoch bleibt Europa ein zentraler Markt.

Globale Risiken bleiben hoch

Weltweite Unsicherheiten dämpfen die Konjunktur. Schwache Nachfrage (50 Prozent), wirtschaftspolitische Unsicherheiten (47 Prozent) und Fachkräftemangel (35 Prozent) gehören zu den größten Sorgen. Besonders in China und Europa kämpfen Unternehmen mit rückläufiger Nachfrage und steigenden Kosten. In Nordamerika sind es vor allem Handelsbarrieren und Lieferkettenprobleme, die belasten.

Investitionen und Beschäftigung: Regionale Unterschiede

Die Investitionsbereitschaft der Firmen variiert stark. In der Asien-Pazifik-Region und Nordamerika planen viele Betriebe neue Projekte und Einstellungen. Dagegen herrscht in China und Osteuropa Zurückhaltung: Hier werden Investitionen und Personalaufbau oft reduziert.

EXPATRIATES AdobeStock 468739675© Gorodenkoff, AdobeStock

Widerstandsfähig, aber wachsam

„Trotz der anhaltenden globalen Turbulenzen zeigen sich deutsche Unternehmen in vielen Märkten widerstandsfähig“, fasst DIHK-Außenwirtschaftschef Treier zusammen. „Insbesondere in Nordamerika, Teilen Afrikas und Asiens finden sie Standortbedingungen, die ihnen helfen, dort ihre Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. Die Herausforderungen sind groß, aber es gibt auch vielerorts große Chancen.“

Der gesamte Outlook steht hier zum Download als PDF zur Verfügung. 

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Dieser Beitrag stammt aus der Ausgabe Dezember 2024 des Journals "Leben und Arbeiten im Ausland".

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