Für viele Urlauberinnen und Urlauber sind technische Begleiter wie Smartphones, Tablets und Laptops auch im Urlaub fast immer dabei.
Um Cybersicherheitsrisiken auch im Urlaub mit einfachen Maßnahmen vorzubeugen, hat ExpressVPN sechs nützliche Tipps zusammengestellt.
Digitale Geräte und mangelnder Schutz
Im digitalen Zeitalter sind Smartphones, Tablets oder Laptops zu unverzichtbaren Reisebegleitern geworden. Die Umfrage zeigt, dass 33 Prozent der Reisenden mindestens zwei, 38 Prozent mindestens ein und 22 Prozent sogar drei oder mehr internetfähige Geräte mit sich führen. Trotz dieser hohen Nutzung fahren 84 Prozent ohne zusätzliche Schutzmaßnahmen in den Urlaub. Nur 39 Prozent treffen Vorkehrungen gegen Internetkriminalität. Dazu gehören unter anderem die Vermeidung von öffentlichen WLAN-Hotspots (40 Prozent), die Nutzung von Zwei-Faktor-Authentifizierung (38 Prozent) und das Erstellen von starken Passwörtern (34 Prozent).
1. Öffentliche WLAN-Netzwerke meiden
Öffentliche WLAN-Hotspots in Hotels, Cafés oder Flughäfen sind oft nicht ausreichend gesichert und daher ein beliebtes Angriffsziel. Cyberkriminelle nutzen diese Netzwerke, um sensible Daten wie Passwörter oder Kreditkarteninformationen abzufangen. Wenn der Zugang zu diesen Netzwerken unvermeidlich ist, kann ein VPN (siehe Tipp sechs) helfen, die Verbindung zu sichern.
2. Sichere Passwörter verwenden
Starke und einzigartige Passwörter sind der Schlüssel zur Cybersicherheit. Ein sicheres Passwort sollte eine Kombination aus Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen enthalten und für jedes Online-Konto einzigartig sein. Passwortmanager sind nützliche Tools, um diese Passwörter sicher zu erstellen und zu verwalten.
3. Zwei-Faktor-Authentifizierung verwenden
Die Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) bietet eine zusätzliche Sicherheitsstufe, bei der neben dem Passwort noch ein weiterer Schritt zur Verifizierung notwendig ist, beispielsweise ein per SMS zugesandter Code oder eine Authentifizierungs-App. Diese Methode erschwert Cyberkriminellen den Zugriff auf persönliche Daten erheblich, selbst wenn sie das Passwort kennen.
4. Regelmäßige Updates
Software-Updates schließen häufig Sicherheitslücken, die von Cyberkriminellen ausgenutzt werden können. Daher ist es wichtig, dass alle Geräte und Apps regelmäßig aktualisiert werden, um die neuesten Sicherheitsfunktionen zu nutzen.
5. Kinder schützen und aufklären
Wenn Kinder Zugang zum Internet haben, sei es um ihre Lieblingsserie auf dem Tablet anzuschauen oder anderen Aktivitäten nachzugehen, sollten besondere Cybersicherheitsmaßnahmen getroffen werden. Kindersicherungen, die den Zugang zu ausgewählten Seiten einschränken, sind ein guter Anfang. Darüber hinaus ist es wichtig, Kindern beizubringen, dass sie keine persönlichen Informationen wie Adressen, Telefonnummern oder ihren Aufenthaltsort online weitergeben sollten. Dies hilft, sie vor Identitätsdiebstahl und anderen Gefahren zu schützen.
6. VPN verwenden
Ein Virtual Private Network (VPN) verschlüsselt die Internetverbindung und schützt vor unerwünschten Zugriffen. Dies ist besonders wichtig, wenn Sie öffentliche WLAN-Netzwerke nutzen müssen. Es gibt tragbare VPN-Router, die auch unterwegs einfach zu bedienen sind und immer eine sichere Internetverbindung gewährleisten. Auch die Einrichtung einer Kindersicherung ist damit möglich. Ein VPN hilft auch gegen Man-in-the-Middle-Angriffe, bei denen Hackerinnen und Hacker versuchen, die Kommunikation zwischen zwei Parteien abzufangen und zu manipulieren.
Videotipp: Datenklau auf Reisen
Vor allem im Urlaub sind Smartphone und Tablet nicht mehr wegzudenken. Doch gerade im Ausland besteht die Gefahr, Opfer von Datenklau und Cyberkriminellen zu werden. Was man tun kann, um sich und sein Smartphone zu schützen, erklärt Auslandsexpertin Anne-Katrin Schwanitz in diesem Video.