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Vermischtes
London, Großbritannien; © william87, AdobeStock

Welche Städte sich besonders gut für einen langfristigen Englisch-Sprachaufenthalt eignen

Eine aktuelle Rangliste zeigt die lebenswertesten Städte im englischsprachigen Ausland. Sie ist das Ergebnis einer Analyse von 18 Städten in den USA, dem Vereinigten Königreich, Irland, Australien, Kanada und Neuseeland aus zwölf Faktoren in den Kategorien Kosten, Wohlbefinden und Arbeit/ Freizeit. Durchgeführt hat sie die Sprachlern-Plattform Preply.

Es gibt viele gute Gründe, sein Englisch im Ausland zu verbessern. Umgeben von Muttersprachlern ist man eher gezwungen, die Sprache zu nutzen, die man zu lernen versucht. Außerdem lernt man Vokabeln, Grammatik und die Umgangssprache, wie man sie im Alltag und auf der Arbeit am häufigsten braucht. Ein Auslandsaufenthalt macht sich darüber hinaus auch gut im Lebenslauf, gibt Selbstvertrauen und schenkt wertvolle Lebenserfahrung.

Auf nach Neuseeland

Wellington in Neuseeland ist die lebenswerteste Stadt, wenn man einen Auslandsaufenthalt plant, um sein Englisch zu verbessern. Das zeigen unter anderem Daten, die die Zufriedenheit der lokalen Bevölkerung belegen, und Informationen über Lebenshaltungskosten und medizinische Versorgung. Mit 882 Euro pro Monat sind die Lebenshaltungskosten (ohne Miete) in Wellington, im Vergleich zu anderen Städten im englischsprachigen Ausland wie Brisbane in Australien und Chicago in den USA, relativ niedrig.

VERMISCHTES AdobeStock 279734918Wellington, Neuseeland; © Martin, AdobeStock

Obwohl die Bevölkerung als eher verschlossen gilt, bietet sie beste Konditionen, wenn man sein Englisch im Ausland verbessern will. Wellington verfügt über eine erstklassige Netzabdeckung, um mit den Liebsten in der Heimat in Verbindung zu bleiben und Online-Lernangebote zu nutzen. Zuletzt gilt Wellington als sehr sichere Stadt und punktet damit in einem Faktor, der vor allem für Frauen, die einen Auslandsaufenthalt planen, wichtig ist.

VERMISCHTES besten Staedte wenn Ausland Englisch lernen willst

Englisch lernen in Europa: Birmingham besser geeignet als London

Wer bei einem Auslandsaufenthalt, um das Englisch zu verbessern, lieber in Europa bleiben will, sollte Birmingham in England ins Auge fassen. Anders als London punktet Birmingham mit niedrigen Lebenshaltungskosten. Etwa 741 Euro plus Miete muss man aufbringen, um ein komfortables Leben zu führen. Birmingham gilt als sichere Stadt, die medizinische Versorgung ist sehr gut und die Bevölkerung ist Ausländern und Minderheiten gegenüber aufgeschlossen. Die große Metropole London schneidet im Ranking der lebenswertesten Städte gar nicht gut ab und landete auf dem letzten Platz. London ist nicht nur teuer, sondern seine Bevölkerung auch eher unzufrieden. Dies ist ein Indikator dafür, dass die Stadt relativ wenig lebenswert ist.

Englisch lernen in Nordamerika

Viele träumen von einem Auslandsaufenthalt in den USA oder in Kanada. Wer für eine Zeit lang dort leben will, um sein Englisch zu optimieren, sollte Vancouver oder Chicago ins Auge fassen. Beide Städte landeten auf der Suche nach den lebenswertesten Städten im englischsprachigen Ausland auf dem Podest. Sie zeichnen sich dadurch aus, dass die Bevölkerung Ausländern gegenüber aufgeschlossen gegenübertritt. Das ist wichtig, denn der Kontakt zu Einheimischen ist beim Sprachenlernen von entscheidender Bedeutung. Bei den Lebenshaltungskosten halten sich Vancouver und Chicago die Waage: Rund 1.000 Euro plus Miete muss man aufbringen, um komfortabel zu leben. Große Unterschiede zeigen sich allerdings beim Faktor Sicherheitslage. Während Vancouver als sehr sicher gilt, ist dies für Chicago nicht der Fall. In diesem Faktor wird die Stadt am Lake Michigan als eher gefährlich eingestuft.

So wurde die Analyse durchgeführt

Um zu analysieren, welche Städte die besten Voraussetzungen für einen Sprachaufenthalt in einem englischsprachigen Land bieten, wurden die jeweils drei größten Städte der sechs bevölkerungsreichsten Länder mit Amtssprache Englisch untersucht. Diese Länder waren die Vereinigten Staaten von Amerika, das Vereinigte Königreich, Kanada, Australien, Irland und Neuseeland. Insgesamt wurden 18 Städte untersucht. Für die Analyse wurden Faktoren berücksichtigt, die die Erfahrung im Ausland beeinflussen, wie die Kosten, das Wohlbefinden sowie Faktoren rund um Arbeit/ Freizeit.

Untersuchungsfeld 1: Kosten

  • Lebenshaltungskosten (ohne Miete)
  • Menü bei McDonald’s
  • Monatskarte ÖPNV
  • Inflationsrate

Untersuchungsfeld 2: Wohlbefinden

  • Zufriedenheit nach dem World Happiness Report
  • Sicherheitswahrnehmung
  • Sozialer Zusammenhalt
  • Gesundheitsversorgung
  • Medizinische Infrastruktur

Untersuchungsfeld 3: Arbeit und Freizeit

  • Freie Jobs
  • Theater und Kinos
  • Internetgeschwindigkeit

Mehr Informationen zur Studie finden sich hier.

Dieser Beitrag stammt aus der Ausgabe Januar 2023 des Journals "Leben und Arbeiten im Ausland".

Das Journal erscheint monatlich kostenlos mit vielen informativen Beiträgen zu Auslandsthemen.

Herausgegeben wird es vom BDAE, dem Experten für die Absicherung im Ausland.