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Expatriates

Deutschsprachige Fachkräfte verdienen in Kanada am besten

© Prostock-studio, AdobeStock

970.000 deutschsprachige Fachkräfte zog es selbst im Corona-Jahr 2020 ins Ausland. Kein Wunder, denn lukrative Jobs für deutschsprachige Fachkräfte gibt es im Ausland einige. Aber welches Land bietet das beste Gehalt für deutschsprachige Fachkräfte?

Um diese Frage zu beantworten, hat das Sprachlern-Portal Preply 1,5 Millionen inserierte Jobanzeigen analysiert und so ermittelt, in welchem Land und in welchen Städten deutschsprachige Fachkräfte am besten vergütet werden.

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Demnach ist Toronto die lukrativste Stadt für deutschsprachige Fachkräfte. Hier verdienen sie laut Analyse ein durchschnittliches Gehalt von 165.000 Euro. In Chicago sind deutschsprachige Mitarbeitende ebenfalls sehr gefragt und mit einem Durchschnittsgehalt von 132.000 Euro liegt die Ostküsten-Metropole auf dem zweiten Platz. Es folgt Boston, deren Unternehmen deutschen Fachkräften jährlich rund 118.000 Euro Gehalt bieten. Die Analyse zeigt, dass acht der Top 10 bestbezahlten Jobangebote mehrheitlich in den USA vertreten sind.

Die Preply-Analyse betrachtet auch die Zahl der offenen Stellenangebote. Demnach hat London den größten Bedarf an deutschsprachigen Fachkräften mit 4.771 offenen Stellen.

Gleich vier der Städte im Ranking mit den meisten offenen Stellen befinden sich in Großbritannien. Den zweiten Platz mit den meisten Jobanzeigen belegt New York mit 1.371 offenen Stellen. 

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Die beste (und die schlechteste) Lebensqualität für deutschsprachige Fachkräfte

Das konkrete Job-Angebot mag der grundlegende, zentrale Faktor sein, wenn es um die Karriereplanung geht. Wichtig ist aber auch, wie angenehm der Alltag in einem neuen Land abläuft und wie schnell die Eingewöhnung gelingt. Darauf hat sich in einer separaten Studie das Team von InterNations konzentriert. Hier sieht die Top-Liste deutlich anders aus. Denn gemäß diesem Expat City Ranking aus dem Jahr 2021 sind Kuala Lumpur, Málaga und Dubai die besten Städte für Expats. Alle drei Städte schneiden im Index zur Eingewöhnung sehr gut ab – Expats fühlen sich dort heimisch und finden es einfach, neue Freundschaften zu knüpfen.

Darüber hinaus schätzen sie Dubai und Málaga für die hohe Lebensqualität, während Kuala Lumpur und Málaga in Bezug auf die Lebenshaltungskosten sowie Finanzen und Wohnen weitaus besser abschneiden als Dubai. Am unteren Ende des Rankings gelten Rom, Mailand und Johannesburg als die schlechtesten Städte aus Expat-Sicht. Im Index zum Arbeitsleben schneiden sie besonders schlecht ab, aber Expats bemängeln auch die niedrige Lebensqualität. Johannesburg wird in den Indizes „Finanzen & Wohnen” und „Eingewöhnung” deutlich besser bewertet als die beiden italienischen Städte. 

So viele Arbeitskräfte braucht Deutschland aus dem Ausland

Während es viele Fachkräfte von Deutschland ins Ausland zieht, benötigt gleichzeitig Deutschland auch Arbeitskräfte aus dem Ausland. Nun umso mehr, scheint es, denn die Corona-Pandemie hat die Fachkräfteeinwanderung in Deutschland gebremst. Im ersten Halbjahr 2020 wurden lediglich rund 30.000 Arbeitsvisa an Nicht-EU-Ausländer erteilt.

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Das zeigt die Statista-Grafik auf Basis von Daten der Bertelsmann Stiftung. Im Zeitraum von 2018 bis 2035 bräuchte Deutschland demnach pro Jahr 98.000 zugezogene Arbeitskräfte. In den folgenden Jahrzehnten erhöht sich der Bedarf auf bis zu 197.000 Personen pro Jahr. Für den gesamten Zeitraum von 2018 bis 2060 ergibt sich demnach ein durchschnittlicher jährlicher Bedarf von 146.000 Arbeitskräften.

Die bestbezahlten Fremdsprachen in Deutschland

Preply hat sich ebenfalls den deutschen Arbeitsmarkt angeschaut und analysiert, welche die bestbezahlten Fremdsprachen auf dem deutschen Arbeitsmarkt sind. Fachkräfte mit fließenden Italienisch-Sprachkenntnissen verdienen am meisten und erhalten durchschnittlich 42.000 Euro mehr als eine durchschnittliche Fachkraft in Deutschland. Den zweiten und dritten Platz belegen Japanisch (jährliches Durchschnittsgehalt von 82.000) und die chinesische Sprache Mandarin mit einem durchschnittlichen Einkommen von circa 80.000 Euro pro Jahr. Die englische Sprache liegt nur auf dem 7. Platz mit einem jährlichen Durchschnittsgehalt von rund 55.000 Euro. 

Zur Methodik der Studie

Preply hat mehr als 1,5 Millionen Stellenanzeigen analysiert, um herauszufinden, welche Sprachen im Jahr 2022 am meisten gefragt sind und welche zweite Fremdsprache die höchsten Gehälter erzielt. Die Daten für diese Analyse stammen von der Jobsuchmaschine Adzuna und berücksichtigen 1,5 Millionen Stellenanzeigen, die explizit nach einer zweiten Fremdsprache suchen.

Ausgehend von einer Liste mit mehr als 100 Städten in 16 verschiedenen Ländern hat Preply für jeden Standort nach Stellenangeboten gesucht, die verschiedene Sprachen in der Stellenbeschreibung erwähnen. Es wurden nur Städte mit mehr als 50 Jobanzeigen, die explizit nach deutschen Sprachkenntnissen fragen, in die Analyse einbezogen. Die Daten für das durchschnittliche Jahreseinkommen in Deutschland stammen von der Daten-Website ‘Data Commons’.

Omer Dotou

Visum und Aufenthaltstitel fürs Ausland

Für Länder wie die USA und Kanada müssen andere Nationalitäten eine Arbeitserlaubnis vorweisen können. Die Varianten für die einzelnen Visa sind sehr vielfältig und es ist für Laien kaum möglich zu unterscheiden, welches Visum für sie erforderlich ist.

Die BDAE Consult berät Fachkräfte, die im Ausland arbeiten wollen sowie Unternehmen, die Personen in anderen Ländern einsetzen, rund um das Thema Aufenthaltstitel.

„Wir wissen, wer alles am Visumprozess beteiligt werden sollte und für welche Schritte zuständig ist. Wir kennen die Compliance-Anforderungen und Vorlaufzeiten und können eine reibungslose Beantragung des Aufenthaltstitels gewährleisten“, sagt Omer Dotou, Leiter der BDAE Consult.

entsendeberatung.bdae.com/
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Dieser Beitrag stammt aus der Ausgabe Mai 2022 des Journals "Leben und Arbeiten im Ausland".

Das Journal erscheint monatlich kostenlos mit vielen informativen Beiträgen zu Auslandsthemen.

Herausgegeben wird es vom BDAE, dem Experten für die Absicherung im Ausland.