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Travel
© Dilya, AdobeStock

Ticket-Erstattung inzwischen gängige Praxis bei Fluglinien

Während die Verbraucherzentralen das Tempo der Ticket-Erstattungen bemängeln und auch gerichtlich gegen die Fluglinien vorgehen, berichten die Airlines selbst von immer schnellerem Tempo bei der Auszahlung von Kunden.

Die Airlines der Lufthansa Group haben im laufenden Jahr bislang rund 2,7 Milliarden Euro an insgesamt 6,3 Millionen Kunden erstattet. Die berechtigten Ansprüche, die bei Lufthansa in Deutschland bis Ende Juni eingegangen sind, wurden bereits beglichen. Offen seien lediglich noch komplexere Fälle, die einer intensiveren Bearbeitung bedürften. Auch diese sollen zeitnah abgeschlossen werden.

Die Zahl der noch offenen Ticketerstattungen sank auf eine Million Vorgänge. Dabei ist zu beachten, dass fortlaufend immer neue Erstattungsansprüche entstehen, weil Flüge gestrichen werden müssen oder Gäste aufgrund von Reisewarnungen stornieren. Derzeit erreichen Lufthansa dreimal so viele Anträge wie noch vor der Pandemie. Daher wird sich die Zahl der offenen Erstattungsanträge weiter dynamisch entwickeln, in den kommenden Wochen weiter abnehmen, aber niemals gänzlich null erreichen.

Emirates hat 1,4 Milliarden US-Dollar erstattet

Emirates hat bisher 1,4 Milliarden US-Dollar an Ticketerstattungen aufgrund der Corona-Pandemie an seine Kunden erstattet. Fast 90 Prozent aller Rückerstattungs-Anträge, die bis Ende Juni von Kunden aus aller Welt eingegangen sind, seien demnach abgeschlossen.

Seit Ausbruch der Pandemie setzt Emirates zusätzliche Ressourcen ein, um seine Bearbeitungskapazitäten zu erhöhen. Die Fluggesellschaft arbeitet zudem weiterhin mit Partnern aus der Industrie zusammen, um Rückerstattungen für diejenigen zu erleichtern, die ihre Emirates-Flüge über Reisebüros gebucht haben. Dazu gehört auch die Ermöglichung der direkten Bearbeitung von Rückerstattungen über globale Buchungssysteme.

„Die meisten Fälle sind unkompliziert und wir können sie schnell bearbeiten“, erklärt Tim Clark, Emirates Präsident. Aber es gibt auch Fälle, bei denen unsere Teams etwas mehr Zeit benötigen, um sie manuell zu prüfen und abzuschließen. Wir bedanken uns bei unseren Kunden für ihre Geduld und ihr Verständnis."