Skip to main content
Expatriates
© Maridav, AdobeStock

Geschäftsreisen gehen zurück, sind aber kein Auslaufmodell

Geschäftsreisen und der persönliche Kontakt werden aus Sicht des Verbands Deutsches Reisemanagement e. V. (VDR) auch nach der Corona-Pandemie wichtiger Bestandteil der Geschäftstätigkeit deutscher Unternehmen sein.

Die Zeitung DIE WELT etwa hatte berichtet, dass rund 60 Prozent der deutschen Unternehmen planen, Dienstreisen und Vor-Ort-Meetings dauerhaft einzuschränken. Das zeige eine bisher unveröffentlichte repräsentative Personalleiterbefragung des Ifo-Instituts im Auftrag des Personaldienstleisters Randstad.

Der Verband geht zwar auch davon aus, dass die Corona-Pandemie Anzahl und Struktur der Geschäftsreisen verändern wird. Die überwiegende Mehrheit der Geschäftsreise-Experten der VDR-Mitgliedsunternehmen rechnet allerdings derzeit mit Rückgängen bei der Reisetätigkeit von zehn bis maximal 30 Prozent. „Wir nehmen momentan wahr, dass der Trend nach oben zeigt. Die fatalistischen Prognosen, die derzeit in Medien kursieren, kann ich nicht teilen und halte die Darstellung für irreführend“, sagt VDR-Präsident Christoph Carnier in Frankfurt.

EXPATRIATES Carnier Christoph VDR„Auch die persönliche Verständigung zwischen den Menschen und Unternehmen wird wichtig bleiben und ist nicht dauerhaft durch virtuelle Kommunikationsinstrumente zu ersetzen“, so Carnier weiter.

Neben ihrer wirtschaftlichen Bedeutung für Unternehmen leisten Geschäftsreisen zudem einen wichtigen Beitrag zur gesamtwirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland. So haben deutsche Unternehmen vor der Corona-Pandemie über 53 Milliarden Euro für Business Trips ausgegeben – die regionale Wertschöpfung, also die Ausgaben der Reisenden am Zielort etwa für gastronomische oder kulturelle Angebote, nicht mit einberechnet.

Es sei wichtig, dass die notwendigen Geschäftsreisen in Zukunft vor allem so sicher – unter Beachtung der Sicherheits- und Hygienebestimmungen – aber auch so effektiv wie möglich durchgeführt werden können.

Tokio für Geschäftsreisende am teuersten

Vor der Corona-Pandemie war Tokio die teuerste Stadt für Geschäftsreisende. Das zeigt eine Studie des Unternehmens Business Travel News. In dem Ranking wurden Metropolen weltweit verglichen. Grundlage für die Berechnung waren die durchschnittlichen Kosten für eine Hotelübernachtung, eine Taxifahrt vom Flughafen ins Stadtzentrum beziehungsweise einen Mietwagen für einen Tag und die Kosten für ein Frühstück, Mittagessen und Abendessen. Der Flugpreis wurde hingegen nicht mit einbezogen.

In Tokio bezahlen Geschäftsreisende demnach im Schnitt 529,47 US-Dollar (487,18 Euro) pro Tag. Auch San Francisco und New York zählen zu den besonders teuren Zielen für Businessreisen, wie die Statista-Grafik zeigt. Teuerste Stadt in Deutschland ist dem Ranking zufolge München, mit Kosten von durchschnittlich 371,18 US-Dollar (341,53 Euro) pro Tag.

EXPATRIATES Dienstreisen

Online-Seminartipp „Fallstricke bei der Dienstreise-Planung vermeiden“

Dienstreisen und Montage-Einsätze sind wieder möglich – dank immer mehr offener Grenzen weltweit. Doch Travel-Manager stehen vor vielen Herausforderungen. Ein Online-Seminar der BDAE Consult verschafft Abhilfe. Es bestehen aufgrund der anhaltenden Corona-Pandemie nicht nur erhöhte Anforderungen an den Gesundheitsschutz. Ein richtiges Travel-Management darf außerdem nicht vernachlässigen, dass aufgrund der novellierten Entsenderichtline immer häufiger Kontrollen bei Dienstreisen stattfinden. Schlimmstenfalls drohen scharfe Sanktionen. Angesichts länderspezifischer Anforderungen bringen die Meldepflichten innerhalb von EU und EWR einen besonderen Verwaltungsaufwand mit sich.

Das Online-Seminar findet am 8. und 9. September 2020 statt und kostet insgesamt 300 Euro (zuzüglich Mehrwertsteuer).

EXPATRIATES Compliance 1200x627 1

Weitere Infos und Anmeldung hier.