Skip to main content
Weltweit
© Rawpixel.com, AdobeStock

Diese Nationen klagen am häufigsten über Urlaubsmangel

Aktuell scheint der Urlaubsmangel bei Menschen weltweit so groß wie seit zehn Jahren nicht mehr. Reisende sehnen sich somit zwar nach ihrem nächsten Urlaub, machen sich gleichzeitig jedoch Sorgen über eine möglicherweise bevorstehende Rezession. Das zeigt eine aktuelle Studie des Reiseanbieters Expedia.

Urlaubstage sehen die meisten Menschen rund um den Globus als Grundrecht und nicht als Luxus an. Sie möchten Urlaubstage nehmen, um sich eine Woche Strandurlaub zu gönnen, aber auch, um Hobbys nachzugehen, sich weiterzubilden, sich in medizinische Behandlung zu begeben, sich um ihre Liebsten zu kümmern und sich einfach zu erholen und Energie zu tanken.

Arbeitnehmende in den USA und in Mexiko mit größtem Urlaubsmangel

Vielleicht ist das der Grund, warum die Ergebnisse der diesjährigen Vacation Deprivation-Studie zeigen, dass Reisende trotz all der Herausforderungen entschlossener sind denn je, ihren Urlaub bestmöglich zu nutzen. Und womöglich lautet auch deswegen die meistgenannte Antwort auf die Frage zu den Reiseplänen im kommenden Jahr: „Ich möchte verreisen, ganz gleich, was passiert.“

WELTWEIT Urlaubsmangel Nationen

Arbeitnehmende in den USA, in Mexiko und in Singapur haben 2022 am wenigsten Urlaubstage erhalten und genommen. Arbeitnehmende in Frankreich und Deutschland hatten Anspruch auf die meisten Urlaubstage, während jene in Japan und Hongkong am meisten Urlaubstage genommen haben. Sie hatten im Durchschnitt vier Tage zusätzlich zum ihnen zustehenden Urlaub frei.

Eltern leiden stärker unter Urlaubsmangel als Kinderlose

Weltweit klagen Eltern (68 Prozent) mehr über Urlaubsmangel als Kinderlose (56 Prozent) und Bewohnerinnen und Bewohner von Städten mehr als jene in vorstädtischen oder ländlichen Gegenden.

Rund um den Globus leiden Beschäftigte in der Landwirtschaft und Flugreisebranche am meisten an Urlaubsmangel (74 Prozent). Beschäftigte im Einzelhandel sind zwar mit 56 Prozent insgesamt am wenigsten urlaubsreif, dennoch verspürt über die Hälfte einen Erholungsbedarf.

WELTWEIT Urlaubsmangel Bevoelkerungsgruppe

Insgesamt stehen den deutschen Beschäftigten jedes Jahr im Schnitt 28,3 Urlaubstage zur Verfügung. Doch die Nettozeit, die für Reisen, Urlaub und Erholung bleibt, ist deutlich geringer.

Jede und jeder zehnte Arbeitnehmende in Deutschland war der Expedia-Umfrage zufolge so stark vom Arbeitgebenden eingespannt, dass einige Urlaubstage einfach nicht genommen werden konnten. Vier Urlaubstage blieben 2022 im Bundesdurchschnitt ungenutzt. In den vergangenen fünf Jahren gab es keine größere Diskrepanz zwischen erhaltenen und genommenen Urlaubstagen.

Arbeitskräftemangel erschwert Urlaubsplanung

56 Prozent der von Expedia befragten deutschen bestätigen, dass die Urlaubsplanung vor allem aufgrund des aktuellen Arbeitskräftemangels zunehmend zu einer Herausforderung wird. 20 Prozent empfinden ihren Arbeitsplatz als personell unterbesetzt, 26 Prozent sprechen von einem Arbeitskräftemangel in ihrer Branche. Auch die Zeit zwischen zwei Urlauben wird tendenziell länger: Während in der Vacation-Deprivation-Studie aus dem Vorjahr nur 30 Prozent angaben, dass sie maximal alle sechs Monate Urlaub nehmen, sind es in der aktuellen Studie bereits 41 Prozent.

WELTWEIT Urlaubsmangel Branche

Im Schnitt 5,6 Tage – das sind knapp 20 Prozent des durchschnittlichen Jahresurlaubs – gehen zudem für private Termine, Pflichten und Projekte wie die Pflege von Angehörigen, Arztbesuche oder den Hausbau drauf. Besonders viel ihrer freien Zeit investieren Eltern: 58 Prozent nutzen allein mindestens drei ihrer Urlaubstage, um die Kinder im Fall von Krankheit oder Schul- oder Kindergartenschließungen zu betreuen.

Netto dreieinhalb Wochen für Urlaub und Erholung

Die im Schnitt 18,3 verbleibenden Urlaubstage werden von deutschen Arbeitnehmenden vor allem für Urlaubsreisen genutzt. So haben nur 24 Prozent laut Expedia-Umfrage ihren letzten Urlaub „auf Balkonien“ verbracht. Mehr als drei Viertel sind verreist, 29 Prozent sogar international. „Eine Abwechslung vom Alltag tut nicht zuletzt auch der eigenen Arbeitsmoral gut“, heißt es in der Studie. So gaben 78 Prozent der Teilnehmenden an, nach einer Urlaubsreise generell eine positivere Einstellung zum Job zu haben, 77 Prozent fühlen sich motivierter.

WELTWEIT AdobeStock 594616802© Victor, AdobeStock

Da ist es auch nicht überraschend, dass 62 Prozent der Arbeitnehmenden bei Aussicht auf mehr Urlaubstage einen Jobwechsel in Betracht ziehen würden. Für Arbeitgebende, die auf der Suche nach neuen Mitarbeitenden sind, könnte zukünftig auch die Vier-Tage-Woche eine wichtige Rolle spielen. Vier von fünf Arbeitnehmenden in Deutschland zeigen großes Interesse an dem neuen Arbeitszeitmodell. 24 Prozent würden die dadurch gewonnene Zeit für weitere Urlaubsreisen nutzen, 35 Prozent würden an den zusätzlich freien Tagen ihren privaten Terminen nachgehen – um den Urlaub dann tatsächlich für das zu nutzen, wofür er gedacht ist: Erholung und Abwechslung vom Arbeitsalltag. 

Reiseplanung ist herausfordernd

So ist der Wunsch nach Urlaubsreisen weiterhin groß. Nur neun Prozent der Arbeitnehmenden in Deutschland geben in der Expedia-Umfrage an, dass sie aufgrund der wirtschaftlichen Lage dieses Jahr weniger Urlaub machen möchten. Der Großteil (82 Prozent) plant genauso viele oder sogar mehr Reisen zu unternehmen als im vergangenen Jahr.

WELTWEIT AdobeStock 295259074© zolotareva_elina, AdobeStock

Eine zunehmende Herausforderung stellt jedoch teilweise das große Urlaubsangebot dar. Etwas mehr als die Hälfte der Befragten (57 Prozent) sieht sich dem Recherche- und Planungsaufwand, den eine Reisebuchung erfordert, nicht gewachsen. 56 Prozent fühlen sich durch den Zwang, ein gutes Angebot zu finden, zusätzlich gestresst. 

Videotipp: Darum ist eine Auslandskrankenversicherung beim Langzeiturlaub ein Muss

„Wird schon nichts passieren“, denken die meisten, wenn sie eine Langzeitreise oder einen längeren Urlaub im Ausland planen. Wenn dann doch der „worst case“ eintritt, ist der Schaden oft immens.

Dann müssen Reisende, die keine Versicherung abgeschlossen hatten, plötzlich 20.000 oder 100.000 Euro aufbringen, um zum Beispiel in ein Spezialkrankenhaus geflogen zu werden. Und selbst eine profane Blinddarm-OP kann im Ausland so teuer wie ein Kleinwagen sein.

Warum das so ist, weiß Auslandsexperte Torben.

WELTWEIT Langzeitreise

Abgesichert in den Langzeiturlaub

Ein Schnupfen ist schnell auskuriert und erfordert in der Regel keine medizinische Betreuung oder teure Medikamente. Doch wenn es einmal ernster werden sollte und aus der leichten Erkältung eine Grippe oder Bronchitis entsteht, dann ist eine gute ärztliche Versorgung während des Langzeiturlaubs unerlässlich. Gut, wenn man im Ausland eine verlässliche Krankenversicherung im Gepäck hat. Der BDAE bietet Reisenden – egal, ob im Langzeiturlaub oder bei Wohnsitz im Ausland Versicherungsschutz in allen Lebenslagen. Für das schmale Budget hat der BDAE den 365 Tage gültigen EXPAT VISIT im Portfolio.

Unser Service-Team berät gerne dazu:

Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

+49-40-306874-23

per Chat

Dieser Beitrag stammt aus der Ausgabe Juni 2023 des Journals "Leben und Arbeiten im Ausland".

Das Journal erscheint monatlich kostenlos mit vielen informativen Beiträgen zu Auslandsthemen.

Herausgegeben wird es vom BDAE, dem Experten für die Absicherung im Ausland.