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Deutscher Luftverkehr erholt sich auch im Winter fortwährend langsam

© lexandr, AdobeStock

Im europäischen Vergleich erholt sich der deutsche Luftverkehr nach der Corona-Pandemie im kommenden Winter weiterhin langsamer als andere Luftverkehrsmärkte. Das geht aus einer Prognose des Branchenverbands BDL hervor.

Laut BDL erreicht das Sitzplatzangebot von deutschen Flughäfen von Oktober bis einschließlich März 2024 rund 82 Prozent des Vor-Pandemie-Niveaus. Insgesamt stehen in diesen sechs Monaten 108,4 Millionen Sitzplätze von, nach und innerhalb Deutschlands zur Verfügung. Das sind zwar rund 15 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum, aber immer noch deutlich weniger als in den meisten anderen europäischen Ländern. Diese, so die Auswertung, liegen zusammen bereits wieder drei Prozent über dem Vorkrisenangebot.

Geringer Inlandsverkehr und reduziertes Angebot

Gründe für den deutschen Rückstand sind der nach wie vor geringe Inlandsverkehr (49 Prozent des Vorkrisenniveaus) sowie das um gut ein Drittel reduzierte Angebot der Punkt-zu-Punkt-Fluggesellschaften wie Eurowings, Ryanair oder Easyjet. Als Grund für ihren teilweisen Rückzug vom deutschen Markt nannten sie unter anderem die hohen Gebühren an deutschen Flughäfen und im deutschen Luftraum. Das starke Wachstum konnte in anderen Ländern stattfinden.

Dieser Beitrag stammt aus der Ausgabe November 2023 des Journals "Leben und Arbeiten im Ausland".

Das Journal erscheint monatlich kostenlos mit vielen informativen Beiträgen zu Auslandsthemen.

Herausgegeben wird es vom BDAE, dem Experten für die Absicherung im Ausland.